In der Coachingpraxis hat man viele Methoden aus der systemischen Beratung übernommen. Vielfach kann man beide Beratungsformen kaum voneinander unterscheiden, bzw. sie können ineinander übergehen, gerade dann, wenn ein Klient oder eine Klientin systemische Fragestellungen in die Beratung mitbringt.
Die Systemiker gehen ebenfalls davon aus, dass Klienten "Experten in eigener Sache" sind und nur Impulse von außen brauchen, um selber Lösungen für ihre Themen und Probleme zu entwickeln. Dabei wird aber zusätzlich berücksichtigt, dass alle Menschen miteinander vernetzt sind, wenn sie sich in sozialen Systemen wie Familien, Teams, Organisationen etc. befinden. Das Verhalten der einen Person bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Verhalten der anderen.
Beziehungen gestalten sich zirkulär, d.h., eine Person handelt, eine zweite reagiert, und die erste reagiert wiederum hierauf, so dass in der Kommunikation ein ständiger Kreislauf entsteht. Kommt es hier zu unerwünschten Störungen, kann man alternative Handlungsweisen entwickeln, um diese "Teufelskreisläufe" zu durchbrechen und wieder in eine gute Kommunikation zu kommen.
Systemische Beratung eignet sich für die Vermeidung von Konflikten in Paarbeziehungen und in Familien, aber auch im beruflichen Kontext, etwa wenn die Zusammenarbeit in Teams nicht gut funktioniert.
Seit 2008 ist die systemische Methodik vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie in Deutschland wissenschaftlich anerkannt.
Wir glauben, Erfahrungen zu machen. Aber die Erfahrungen machen uns.